Geschichte

Wilhelm Girardet

Das traditionsreiche Verlagsunternehmen wurde 1865 von Wilhelm Girardet gegründet und entwickelte sich schnell zu einem der großen deutschen Verlage mit Zeitungen in Leipzig, Wuppertal, Hamburg, Chemnitz, Zürich, Düsseldorf und Essen.

Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten verloren die deutschen Zeitungen der Girardetgruppe ihre publizistische Unabhängigkeit und der Konzern wurde 1936 zerschlagen. Der graphische Betrieb und Fachverlag W. Girardet Essen wurde verselbstständigt und bestand bis 1988. Die Düsseldorfer Nachrichten, die Westdeutsche Zeitung in Krefeld und der General Anzeiger in Wuppertal konnten nach Kriegsende und Wiedereinführung der Pressefreiheit wieder erfolgreich erscheinen.

1973 wurden sie unter dem Titel Westdeutsche Zeitung im Verlag W. Girardet Düsseldorf (heute Girardet Verlag KG) vereint. In den Folgejahren betrieb das Unternehmen, dessen Gesellschafter sich zu mehr als 90 % aus Mitgliedern der Familie Girardet zusammensetzt, eine breit angelegte Diversifizierung. Heute sind, neben der Westdeutsche Zeitung, Beteiligungen am Lokalfunk, an Anzeigenblättern und zahlreiche sonstige direkte oder indirekte Beteiligungen im In- und Ausland unter dem Dach der Girardet Verlag KG zusammengefasst